Die Schlesischen Weber waren Webereiarbeiter, die im 19. Jahrhundert in der Region Schlesien (heute hauptsächlich in Polen) tätig waren. Sie bildeten eine wichtige Gruppe von Arbeitern in der aufstrebenden Textilindustrie, die Schlesien zu dieser Zeit prägte.
Die schlesischen Weber lebten und arbeiteten unter sehr schlechten Bedingungen. Sie wurden oft von den Fabrikbesitzern ausgebeutet und erhielten nur sehr niedrige Löhne. Die Arbeitszeiten waren lang und die Arbeit war körperlich sehr anstrengend. Die meisten Weber arbeiteten in Heimarbeit, was bedeutete, dass sie die Arbeit von zu Hause aus erledigten und von den Fabrikbesitzern die benötigten Materialien und Aufträge erhielten.
Die schlesischen Weber wurden auch politisch aktiv. Ihr Elend und ihre Ausbeutung führten zu Unzufriedenheit und Protest. Besonders bekannt ist das Gedicht "Die schlesischen Weber" von Gerhart Hauptmann aus dem Jahr 1892, das die Situation der Weber und ihren aufständischen Kampf gegen die Fabrikbesitzer thematisiert.
Die schlesischen Weber spielten eine wichtige Rolle in der Entwicklung der Arbeiterbewegung in Deutschland und Polen. Sie trugen dazu bei, die Arbeitsbedingungen und die Rechte der Arbeiter zu verbessern.
Heute erinnert man in Schlesien an die schlesischen Weber durch Gedenkstätten, Denkmäler und Veranstaltungen, um an ihre Geschichte und ihren Kampf für bessere Arbeitsbedingungen zu erinnern.
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